Biografie

Eberhard Klemmstein (geb. 1941) erhielt seine instrumentale Ausbildung an der Hochschule für Musik, Berlin bei Prof. Emil Seiler und setzte später seine Studien bei dem griechischen Pädagogen,  Prof. Takis Ktenaveas fort.

1964 gründete er das Reger-Quartett, ein Streichquartett mit dem er 11 Jahre lang eine ausgedehnte internationale Konzerttätigkeit erlebte und zahlreiche Rundfunkaufnahmen, Schallplattenaufnahmen (VOX) und Fernsehproduktionen (NBC, New York) durchführte.

Zwischen 1973 und 1979 wirkte er als freier Bratschist in mehreren der hoch renommierten Orchester Berlins mit. In dieser Zeit begann er Solokonzerte zu geben. Er war Gast bei verschiedenen internationalen Musikfestivals in den USA und in Kanada. Unter seinen Musizierpartnern finden sich so prominente Namen wie Ruggiero Ricci, John Ogdon, Gary Karr, Grant Johannesen und Robert Aitken. Im September 1979 wurde er zum Leiter des Erlanger Musikinstituts berufen. Hier in Erlangen gründete er das Marteau Ensemble, eine auf Kammermusik in größerer Besetzung spezialisierte Gruppe, mit der er bis heute konzertiert. Auf der Agenda des Ensembles standen Konzerte in Deutschland, Russland, Kanada, den USA und Irland, sowie Aufnahmen am Bayerischen Rundfunk, bei Radio Bremen und der Canadian Broadcasting Corporation. In letzter Zeit wirkte er als Dozent und Bratschist beim von dem New Yorker Cellisten Misha Quint gegründeten "Sulzbach - Rosenberg International Music Festival" mit.

Als Komponist wird er vom FRIEDRICH HOFMEISTER MUSIKVERLAG, Leipzig betreut und ist mit zahlreichen Kammermusikwerken für unterschiedliche Besetzungen sowie Orchesterwerken vertreten, denen man immer häufiger in Konzerten, im Rundfunk und auf CDs begegnet. Auch  Lieder, Symphonik und die Opern „Alice im Konservenland“ (uraufgeführt 2000), „Der Achte Tag“ (uraufgeführt 2006), "Die Wilden Schwäne" und „Saladins Gabe“ sind Teil seines umfangreichen Oeuvres.